1. Geringe Eisenzufuhr
Wenn wir nicht genügend eisenreiche Lebensmittel essen, bekommt unser Körper nicht genug Eisen. Gute Eisenquellen sind beispielsweise Fleisch, Fisch, Bohnen, Linsen, Spinat und andere grüne Blattgemüse. Dabei ist zu beachten, dass das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln (dreiwertiges Eisen) vom Körper schlechter aufgenommen wird als das aus tierischen Lebensmitteln (zweiwertiges Eisen)
2. Schlechte Aufnahme von Eisen
In manchen Fällen bekommt der Körper genug Eisen zugeführt, kann es aber nicht verwerten. Das kann unterschiedliche Gründe haben. Einige Lebensmittel und Getränke können die Eisenaufnahme im Körper hemmen, wie z.B. Kaffee, Tee und Milchprodukte. Außerdem können Gesundheitsprobleme, wie Zöliakie oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, die Fähigkeit des Körpers, Eisen aufzunehmen, beeinträchtigen.
3. Erhöhter Eisenbedarf
Kinder und Jugendliche im Wachstum brauchen mehr Eisen, weil es entscheidend für ihre körperliche und geistige Entwicklung ist. Ein ausreichender Eisenspiegel hilft ihnen, stark und gesund zu bleiben. Frauen benötigen während der Schwangerschaft und Stillzeit ebenfalls mehr Eisen. Während der Schwangerschaft ist Eisen wichtig, um das heranwachsende Baby optimal zu versorgen. In der Stillzeit unterstützt Eisen nicht nur die Gesundheit des Neugeborenen, sondern hilft auch der Mutter, ihre Eisenspeicher nach der Geburt wieder zu füllen und die eigenen Kräfte wieder aufzubauen.
4. Blutverluste
Generell gilt, dass Blutverluste immer auch Eisenverluste sind. Frauen verlieren während ihrer Menstruation Blut und damit auch Eisen, was zu einem höheren Bedarf führen kann. Aber auch bei Verletzungen oder Operationen können große Blutverluste zu einem schnellen Abbau der Eisenspeicher im Körper führen. Ebenfalls können chronische Krankheiten, die zu inneren Blutungen führen (wie Magengeschwüre oder Darmerkrankungen), ebenfalls einen Eisenmangel verursachen.