Sportler brauchen mehr Eisen

Obwohl der Körper das Eisen akribisch recycelt, gehen täglich 1-2 mg verloren. Bei Sportlern kann der Eisenverlust sogar noch steigen.

Als „Vehikel“ für den Sauerstofftransport im Körper ist Eisen Dreh- und Angelpunkt unserer Leistungsfähigkeit. Das Eisen verleiht den Zellen nicht nur ihre rote Farbe, sondern auch die Fähigkeit Sauerstoff zu binden und von der Lunge zu den Körperzellen zu transportieren. Mit dem gelieferten Sauerstoff bauen eisenhaltige Enzyme vor Ort unermüdlich universell verwertbare Energieträger - ähnlich einem Batterievorrat. Davon zehrt der ganze Körper.

Die Beanspruchung des Körpers durch Sport fordert mehr Sauerstoff und Energie. Mehr rote Blutzellen und mehr Myoglobin, die eisenhaltigen Sauerstofflieferanten der Muskelzellen, sind nötig. Wenn Eisen fehlt, können die Muskeln weniger Leistung erbringen. Auch Muskelwachstum wird erst durch Myoglobin-Bildung angestoßen. Selbst Carnitin, das Fettsäuren für die Energieproduktion transportiert, kann nur mit Eisen als Cofaktor gebildet werden.

Insbesondere bei Ausdauersportlern zehren die verstärkte Blut- und Myoglobinbildung sowie Verluste über Schweiß und Mikro-Blutungen durch feinste Muskelrisse an den Vorräten. Die Gefahr ins Defizit zu rutschen ist hoch. Einzige Quelle für Ersatz: Die Nahrung. Spezielle Kostpläne für Sportler sind jedoch nicht immer eisenreich – z. B. häufige Pastagerichte oder  einseitige, kalorienarme Kost zur Gewichtskontrolle. Wer auf Fleisch verzichtet und sich beispielsweise für eine rein vegane Ernährung entscheidet, verringert damit ebenfalls die Eisenaufnahme.

Gerade bei einer eisenarmen Ernährung sollten Sportler frühzeitig auf die Eisenversorgung achten und gegebenenfalls eine Nahrungsergänzung in Erwägung ziehen. Eine regelmäßige Kontrolle der Eisenwerte beim Arzt ist insbesondere bei Ausdauersportlern empfehlenswert. Dadurch lässt sich eine schlechte Eisenbilanz früh erkennen und die Einnahme von Eisen kann angepasst werden, bevor ein Eisenmangel entsteht.

Quellen

  • Baron, D.; Berg, A.: Optimale Ernährung des Sportlers (Stuttgart 2005).
  • Nielsen, P.: Diagnostik und Therapie von Eisenmangel mit und ohne Anämie (Bremen 2016).
  • Schrezenmeier, H.: Eisenmangelanämie (Stuttgart 2011).

Pflichtangaben

Floradix mit Eisen,
Wirkstoff: Eisen(II)-gluconat. Anwendungsgebiet: Bei erhöhtem Eisenbedarf, wenn ein Risiko für die Entstehung eines Eisenmangels erkennbar ist. Ein erhöhter Eisenbedarf besteht insbesondere bei erhöhtem Eisenverlust, z. B. bei der Menstruation. Weiterhin besteht ein erhöhter Eisenbedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie in der Erholungszeit nach Krankheiten. Enthält Fructose und Invertzucker. Bitte Packungsbeilage beachten.Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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