Einmal schlucken und schon beginnt das Eisen seinen Weg durch den Körper. Doch ob es auch da ankommt, wo es gebraucht wird, hängt von vielen Faktoren ab. Der Eisenstoffwechsel, zu dem auch der Transfer des eingenommenen Eisens ins Blut gehört, ist ein feines Regelwerk. Da der Körper nach der Aufnahme ins Blut keine Möglichkeit zur Ausscheidung hat, kontrolliert er die Aufnahme streng. Grundsätzlich ist dieser Vorgang günstig, denn er stellt sicher, dass nur die benötigte Menge des Spurenelements aus dem Nahrungsbrei im Darm auch ins Blut gelangt. Schwieriger wird es, wenn Entzündungen entstehen. Das kann zum Beispiel bei einer hochdosierten Einnahme von Eisen über einen langen Zeitraum hinweg passieren. In diesem Fall und auch bei einer bereits bestehenden Entzündung wird der Eisentransfer ins Blut zunehmend blockiert - auch wenn eigentlich ein Eisenbedarf besteht.
Der folgende Abschnitt erklärt wie sich Entzündungen auf den Eisentransfer auswirken und wie Lactoferrin die Eisenverwertung positiv beeinflussen kann: