Die Mutter braucht Eisen für ihre Wundheilung, die Bildung von neuem Blut, um die Verluste aus der Geburt auszugleichen, und – ganz wichtig – für die Milchbildung. Das Baby wiederum deckt seinen eigenen Eisenbedarf über die Muttermilch.
Um optimal versorgt zu sein, benötigt die Mama 16 mg Eisen pro Tag. Waren die Blutverluste durch die Geburt hoch, könnte der Bedarf höher sein. Manchmal reicht eine gesunde Ernährung allein nicht aus, um solche Defizite zu decken. Ärzt:innen empfehlen die Eisenwerte deshalb auch nach der Geburt zu prüfen und gegebenenfalls frühzeitig mit einem wirksamen Eisenpräparat gegenzusteuern. Denn sind die Speicher erst einmal erschöpft, droht eine Blutarmut (Anämie), die als „postpartale Anämie“ bezeichnet wird – als Blutarmut nach der Geburt.
Zudem treten bei einer Eisenunterversorgung Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung auf. Gerade in der ersten Zeit mit dem Neugeborenen und mit nächtlichem Stillen, das ohnehin eine gewisse Müdigkeit mit sich bringt, sind solche Krafträuber zusätzlich belastend.