Mehr Eisen für Stillende
Warum stillende Mütter mehr Eisen benötigen und wie sie ihren Bedarf decken.

Die Floradix-Produkte in der grünen Packung sind für die Apotheke bestimmt, während es die roten Packungen im Reformhaus gibt.
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Der erhöhte Eisenbedarf in der Schwangerschaft hört mit der Geburt nicht auf. Auch in der Stillzeit ist eine ausreichende Eisenversorgung sowohl für die Mama als auch für das Baby wichtig.
Die Mutter braucht Eisen für ihre Wundheilung, die Bildung von neuem Blut, um die Verluste aus der Geburt auszugleichen, und – ganz wichtig – für die Milchbildung. Das Baby wiederum deckt seinen eigenen Eisenbedarf über die Muttermilch.
Um optimal versorgt zu sein, benötigt die Mama 16 mg Eisen pro Tag. Waren die Blutverluste durch die Geburt hoch, könnte der Bedarf höher sein. Manchmal reicht eine gesunde Ernährung allein nicht aus, um solche Defizite zu decken. Ärzt:innen empfehlen die Eisenwerte deshalb auch nach der Geburt zu prüfen und gegebenenfalls frühzeitig mit einem wirksamen Eisenpräparat gegenzusteuern. Denn sind die Speicher erst einmal erschöpft, droht eine Blutarmut (Anämie), die als „postpartale Anämie“ bezeichnet wird – als Blutarmut nach der Geburt.
Zudem treten bei einer Eisenunterversorgung Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung auf. Gerade in der ersten Zeit mit dem Neugeborenen und mit nächtlichem Stillen, das ohnehin eine gewisse Müdigkeit mit sich bringt, sind solche Krafträuber zusätzlich belastend.
Eine Geburt geht mit beträchtlichen Blutverlusten einher und Blutverluste bedeuten immer Eisenverluste. Im Durchschnitt verliert die Mutter 500 Milliliter Blut während der Geburt, damit verliert sie gleichzeitig rund 200 mg Eisen. Hinzu kommen die Eisenverluste aufgrund der Nachblutungen im Wochenbett. Da bereits die Schwangerschaft an den Eisenreserven der Mutter beträchtlich zehrt, kann gerade nach der Entbindung der Bedarf groß sein.
Nicht selten leidet außerdem die eigene Ernährung in der ersten Zeit mit dem Baby etwas. Aus Zeitgründen wird doch eher zum schnellen Snack als zur ausgewogenen Mahlzeit gegriffen. Dies kann sich ebenfalls negativ auf die Eisenversorgung auswirken.
Ein Eisenmangel kann mit „äußerlichen“ und „innerlichen“ Symptomen einhergehen (Neben Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen, einem stetigen Kältegefühl können auch Haarausfall, trockene Haut oder eingerissene Mundwinkel vorkommen. Häufig zu beobachten sind auch Konzentrationsprobleme, die aufgrund des Eisendefizits auftreten. Weitere Symptome von Eisenmangel
Mütter mit Eisenmangel sind meist müde und blass, manchmal kurzatmig. Sie haben ein erhöhtes Risiko für Infektionen und Kindbettfieber und zeigen sich erschöpft und niedergeschlagen. Ein Eisenmangel gilt auch als eine mögliche Ursache der „Wochenbett-Depression“.
Auch für die Babies kann ein Eisen-Unterversorgung Folgen haben. Erhält das kindliche Gehirn nicht ausreichend Eisen, können Entwicklungsdefizite mit Lern- und Konzentrationsschwächen bis in die Pubertät auftreten.
Viele Ärzt:innen und Hebammen empfehlen, den Eisenspiegel auch in der Stillzeit im Blick zu behalten und einem Eisenmangel proaktiv vorzubeugen, um den erhöhten Bedarf zu decken und den Mangel gar nicht erst auftreten zu lassen.
Bei bereits bestehenden Symptomen wie starker Erschöpfung oder anhaltenden Kopfschmerzen empfiehlt es sich, die Beschwerden ärztlich abklären zu lassen. Ein Blutbild mit der Bestimmung des Eisenwertes im Blut – dem sog. Hb (Hämoglobin) Wert – und in den Speichern – dem Ferritin Wert – gibt Aufschluss über die eigene Eisenversorgung.
Grundsätzlich ist eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse immer ratsam. Als eisenreich gelten Hülsenfrüchte, aber auch Haferflocken, Vollkornprodukte oder grünes Blattgemüse. Wichtig zu wissen ist, dass Eisen auf pflanzlichen Lebensmitteln immer im Körper umgewandelt werden muss, damit es aufgenommen und verwertet werden kann.
Anders verhält es sich mit Eisen aus Fleisch. Das liegt bereits in der für den Körper gut verwertbaren 2-wertigen Form vor, dem sogenannten Häm-Eisen. Für die Eisenversorgung ist also der Konsum von rotem Fleisch durchaus von Vorteil.
Egal ob Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln oder Eisen aus tierischen – Eisen mag es gerne sauer. Daher empfiehlt sich die Einnahme mit Vitamin C, z.B. mit einem Glas Orangensaft.
Getränke wie Kaffee oder schwarzer Tee, Phytate, wie sie in Weizen vorkommen, oder Calcium erschweren die Eisenaufnahme. Trinken Sie daher Ihren Kaffee lieber mit einem mindestens 30 minütigen Abstand zur Mahlzeit. Dies gilt auch für koffeinfreien Kaffee.
Weitere Hinweise zur Vorbeugung von Eisenmangel
Nahrungsmittel | mg /100 g |
---|---|
Weizenkleie | 16 |
Amaranth | 9 |
Leinsamen | 8,2 |
Quinoa | 8 |
Linsen (trocken) | 8 |
Pistazie | 7,3 |
Hirse | 6,9 |
Sonnenblumenkerne | 6,3 |
Kichererbsen (trocken) | 6,1 |
Haferflocken | 5,8 |
Erbsen (trocken) | 5,2 |
Aprikose getrocknet | 4,4 |
Grünkern | 4,2 |
Mandel | 4,1 |
Buchweizen | 3,8 |
Nahrungsmittel | mg /100 g |
---|---|
Schweineleber* | 17 |
Kalbsleber* | 7,9 |
Hühnerleber* | 7,4 |
Rinderleber* | 6,9 |
Miesmuschel | 4,2 |
Rehfleisch | 3 |
Ente | 2,7 |
Rinderfilet | 2,3 |
Kalbfleisch | 2,1 |
Rind | 2,1 |
Lammfleisch | 1,6 |
Hühnerbrust | 1,1 |
Schwein | 1 |
Truthahnbrust | 1 |
*Leber ist ein sehr guter Eisenlieferant, sollte aber aufgrund der darin enthaltenen Stoffwechselabbauprodukten nur in Maßen verzehrt werden.
Pflanzliches Eisen (z.B. aus Haferflocken, Linsen, Kichererbsen) wird vom Körper besser aufgenommen, wenn du es mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln kombinierst, etwa Paprika, Zitrusfrüchten oder Brokkoli.
Eisen aus tierischen Lebensmitteln wie Fleisch oder Fisch („Häm-Eisen“) wird vom Körper leichter verwertet. Kombiniere diese regelmäßig mit pflanzlichen Zutaten, um deinen Eisenhaushalt zu optimieren.
Nüsse, Samen und Trockenfrüchte wie Aprikosen, Kürbiskerne oder Mandeln enthalten viel Eisen. Sie eignen sich hervorragend als Snack zwischendurch oder als Topping auf Salaten, Müslis oder Joghurt.
Kaffee, schwarzer und grüner Tee hemmen die Eisenaufnahme. Versuche, diese Getränke etwa 30–60 Minuten nach einer eisenreichen Mahlzeit zu genießen, statt währenddessen.
Spinat, Mangold, Rucola oder Grünkohl liefern reichlich pflanzliches Eisen und Vitamin C. Baue sie regelmäßig in deine Mahlzeiten ein, z.B. in Smoothies, Bowls oder als Beilage.
Weitere Ideen für leckere, eisenreiche Rezepte
Hülsenfrüchte sind reich an Eisen, enthalten aber Phytate, die die Eisenaufnahme beeinträchtigen. Hülsenfrüchte am besten 1-2 Stunden einweichen. So kann der Phytatgehalt reduziert werden und die Eisenausbeute vergrößert werden.
Leckere und einfache Rezepte mit viel Eisen: Wrap mit Hummus, Hähnchenpfanne mit Brokkoli und Paprika, Winter-Bowl.
Hier geht es zu den Rezepten.
Vor der Einnahme hochdosierter Arzneimittel (100 mg und mehr) mit Eisen empfiehlt sich Rücksprache mit der Ärzt:in oder der Hebamme zu halten. Anders verhält es sich mit Präparaten, die speziell zur Vorbeugung eines Eisenmangels entwickelt wurden, wie Kräuterblut Floradix mit Eisen. Floradix deckt den erhöhten Bedarf auch während der Stillzeit und ist dabei gut verträglich. Die Tagesdosis von 45 ml kann auf zwei bis drei Einnahmen pro Tag aufgeteilt werden.
Je nach der individuellen Versorgungssituation während der Schwangerschaft, dem entstandenen Blutverlust in der Geburt und den eigenen Essgewohnheiten kann ein Eisendefizit mehr oder weniger ausgeprägt sein und entsprechend auch schneller oder langsamer behoben werden. Grundsätzlich ist die Einnahme meist länger, je höher das Defizit ist, da der Körper eine Weile braucht, um leere Eisenspeicher wieder zu füllen.
Immer ratsam ist eine eisenreiche Ernährung mit Haferflocken, Vollkornprodukten und viel frischen Obst und Gemüse. Präparate zur Vorbeugung eines Eisenmangels, wie Floradix mit Eisen, helfen wirksam, den erhöhten Bedarf zu decken, so dass idealerweise kein Defizit entsteht.
Sollten Sie deutliche Symptome eines Eisenmangels bei sich beobachten, empfiehlt sich die Rücksprache mit der Ärzt:in oder Hebamme.
Eisenpräparate sind in unterschiedlichen Formen und Konzentrationen erhältlich, um verschiedene Bedürfnisse optimal abzudecken.
Flüssige Darreichungen: Flüssige Eisenpräparate sorgen dafür, dass das Eisen rasch und effektiv im Darm aufgenommen wird.
Feste Darreichungen: Für den Alltag oder unterwegs sind feste Darreichungsformen wie Tabletten, Kapseln oder Dragees besonders praktisch und komfortabel.
Gute Verträglichkeit: Die Einnahme von kleineren Eisenmengen, verteilt über den Tag, verbessert die Verträglichkeit und hilft, mögliche Beschwerden wie Magendruck, Blähungen oder Verstopfung zu vermeiden. Zudem enthalten manche Präparate Kräuterauszüge, die zusätzlich die Magen- und Darmverträglichkeit unterstützen.
Floradix-Produkte: Speziell abgestimmte Eisenprodukte, beispielsweise Kräuterblut Floradix mit Eisen, sind ideal, um einem Eisenmangel vorzubeugen und einen erhöhten Eisenbedarf zu decken.
In der Stillzeit wird eine Zufuhr von 16 mg Eisen pro Tag empfohlen. Waren die Blutverluste durch die Geburt hoch, könnte der Bedarf höher sein.
Eine ausreichende Eisenversorgung in der Stillzeit ist aufgrund der eigenen Regeneration nach der Geburt und aufgrund der Blut- und Milchbildung enorm wichtig. Je nach eigener Ernährungssituation und / oder möglichen Vorerkrankungen, wie z.B. chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen kann eine Mangelsituation entstehen. Daher empfiehlt sich die vorbeugende Einnahme gut verträglicher Eisenpräparate wie Kräuterblut Floradix mit Eisen.
Floradix mit Eisen,
Wirkstoff: Eisen(II)-gluconat. Anwendungsgebiet: Bei erhöhtem Eisenbedarf, wenn ein Risiko für die Entstehung eines Eisenmangels erkennbar ist. Ein erhöhter Eisenbedarf besteht insbesondere bei erhöhtem Eisenverlust, z. B. bei der Menstruation. Weiterhin besteht ein erhöhter Eisenbedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie in der Erholungszeit nach Krankheiten. Enthält Fructose und Invertzucker. Bitte Packungsbeilage beachten.Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.