Erfahren Sie hier wie Sie Ihr Eisendepot auffüllen
So ein Ungleichgewicht kann zum Beispiel entstehen, wenn zu wenig Eisen durch die Nahrung aufgenommen wird oder sich der Bedarf zum Beispiel durch eine Schwangerschaft erhöht. Ein weiterer Grund kann ein verschlechterter Eisentransfer vom Darm ins Blut sein. Entzündungen können beispielsweise die Aufnahme reduzieren. Somit kommt das Eisen nicht dort im Körper an, wo es gebraucht wird.
Zeichen für einen Eisenmangel
Mögliche Symptome eines Eisenmangels sind Erschöpfung, Müdigkeit, Vergesslichkeit, Schlafstörungen und ein allgemeiner Leistungsabfall. Des Weiteren gibt es auch äußerliche Anzeichen, zu denen blasse Haut, rissige Lippen und brüchige Fingernägel gehören können. Eine Gefährdung für Eisenmangel aufgrund von Blutverlust, höherem Eisenbedarf oder verminderter Aufnahme besteht des Öfteren bei jungen Frauen mit Beginn ihrer Regelblutung, schwangeren und stillenden Frauen, Senioren, Leistungssportlern und Vegetariern sowie Veganern.
Einnahme von Eisen
Es wird empfohlen sich bei Verdacht auf Eisenmangel beziehungsweise erhöhter Gefährdung von einem Arzt beraten zu lassen. Bei einem erhöhten Eisenbedarf kann der Arzt je nach Schwere des Mangels zur Einnahme eines Eisenpräparats raten, wenn der Bedarf nicht durch die Ernährung ausgeglichen werden kann. Die Möglichkeiten reichen von flüssigen Mitteln über Kapseln und Tabletten.
Gesunde männliche Erwachsene sollten gemäß Referenzwert der Deutschen Gesellschaft für Ernährung jeden Tag 10 mg des Spurenelements zu sich nehmen. Bei Frauen liegt der Referenzwert bei 15 mg, allerdings erhöht sich dieser Wert im Falle einer Schwangerschaft oder in der Zeit des Stillens auf 30 beziehungsweise 20 mg Eisen täglich.
Quellen
- Bundesinstitut für Risikobewertung: Fragen und Antworten zu Eisen in Lebensmitteln (2017).
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.: Referenzwerte Eisen (2017).
- Nielsen, P.: Diagnostik und Therapie von Eisenmangel mit und ohne Anämie (Bremen 2016).
- Schrezenmeier, H.: Eisenmangelanämie (Stuttgart 2011).
- Schümann, K. et al.: Risiken und Nutzen der Eisensupplementation: Empfehlungen zur Eisenaufnahme kritisch betrachtet, in: Perspectives in Medicine (2014).